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Übernachtungen bei Freunden – ganz einfach: So bleibt Ihr Kind die ganze Nacht über bequem (und trocken).
Übernachtungen bei Freunden können ganz schön stressig sein – aber mit der richtigen Vorbereitung kann dein Kind entspannt und voller Vorfreude ankommen. Von der Packliste bis hin zu motivierenden Worten: So wird die Übernachtung zum Kinderspiel.
Ach, Übernachtungspartys! Für viele Kinder ein wichtiger Schritt ins Erwachsenenleben, voller Lachen, Spielen und viel zu langer Nacht. Doch für manche – wie Kinder mit Inkontinenz, sensorischen Empfindlichkeiten oder sozialem Stress – können sie auch etwas Angst auslösen.
Die gute Nachricht? Mit ein bisschen Vorbereitung und ein paar Tricks kann Ihr Kind Übernachtungen bei Freunden so genießen, wie es möchte. Sprechen wir darüber, wie man die Übernachtung lustig, gemütlich und entspannt gestaltet.
1. Wähle den richtigen Übernachtungsort
Nicht alle Übernachtungen sind gleich – und das ist völlig in Ordnung. Für Kinder, die mit Inkontinenz, sensorischen Empfindlichkeiten oder sozialer Überforderung zu kämpfen haben, kann die Umgebung einen großen Unterschied machen.
Fang klein an. Eine Übernachtung bei einem vertrauten Großelternteil, Cousin oder einer engen Freundin der Familie kann ein sanfter Einstieg sein. Betrachte es als Probelauf, bevor die große Gruppenübernachtung stattfindet.
Bonus-Tipp: Ein kurzes Gespräch mit dem Gastgeber kann viel bewirken. Sie müssen nicht zu viel erzählen – ein paar Informationen über den Tagesablauf oder die Lieblingsgegenstände Ihres Kindes können ihm helfen, sich unterstützt zu fühlen, falls es das braucht.
2. Übernachtungsset leicht gemacht
Clever packen ist das A und O! Das Ziel? Entspannt, bequem und selbstbewusst unterwegs sein. Hier ist, was in die Reisetasche gehört:
- Schutzunterwäsche oder Windelhöschen – Probieren Sie Hosen, die sich wie normale Unterwäsche anfühlen und nachts nicht durchsickern, wie zum Beispiel Nundies.
- Einweg-Matratzenunterlagen oder -schoner, wasserdicht – leicht, saugfähig und einfach zu entsorgen.
- Ein diskreter Beutel zur Entsorgung – Ein einfacher Druckverschlussbeutel genügt.
- Ein Ersatzpyjama – nur für alle Fälle!
- Feuchttücher und ein kleines Handtuch – praktisch zum Auffrischen.
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Ein gemütlicher Schlafsack – Eine zusätzliche Schicht bedeutet zusätzliche Sicherheit und er fügt sich perfekt in die Umgebung ein.
3. Das Selbstvertrauens-Motivationsgespräch
Die richtige Einstellung ist wichtig! Erinnern Sie Ihr Kind daran, dass jeder mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hat, sei es Allergien, Schnarchen oder der Bedarf an Nachtlichtern. Harninkontinenz gehört einfach dazu und definiert Ihr Kind nicht.
Üben Sie ein paar Standardfloskeln, die sie verwenden können, falls das Thema zur Sprache kommt. Etwas wie „Keine große Sache – ich fühle mich damit einfach wohler“ oder „Ich trage die, damit ich besser schlafe“ kann die Stimmung locker halten und das Gespräch in Gang bringen.
4. Einen Backup-Plan haben
Lecks kommen vor. Kein Problem. Wichtig ist, dem Kind beizubringen, was in so einem Fall zu tun ist.
Besprechen Sie mit ihnen ihren Plan – wohin sie gehen, was sie mitnehmen und wie sie die Dinge leise erledigen können. Eine kleine Taschenlampe oder ein Nachtlicht in ihrer Tasche erleichtert den Gang zur Toilette, ohne das ganze Haus aufzuwecken.
Wenn sie besonders nervös sind, kann eine kurze SMS von dir Wunder wirken. Allein das Wissen, dass du da bist (auch aus der Ferne), kann ihnen die nötige Geborgenheit geben, um sich umzudrehen und wieder einzuschlafen.
5. Normalisiert es!
Eines von zehn Kindern über fünf Jahren leidet unter Harninkontinenz [1], doch darüber wird selten gesprochen. Helfen Sie Ihrem Kind zu verstehen, dass es nicht allein ist. Wenn es eine vertraute Freundin oder einen vertrauten Freund hat und sich damit anfreunden kann (sofern sich die Person wohlfühlt), kann das eine große Hilfe sein.
Erinnere sie außerdem daran, dass ihre Freunde wahrscheinlich zu sehr damit beschäftigt sind, Popcorn zu essen und Filme zu schauen, um zu bemerken, was um sie herum passiert.
6. Probeläufe zu Hause
Wenn Ihr Kind unsicher ist, beginnen Sie mit einer „Übernachtung“ im eigenen Wohnzimmer. Lassen Sie es den Schlafsack ausrollen, seine eigene Reisetasche packen und sein gewohntes Abendritual durchführen – genau wie bei einem Freund oder einer Freundin.
Es ist eine entspannte Möglichkeit, Selbstvertrauen zu gewinnen, die Ausrüstung zu testen und eventuelle Lücken zu entdecken (wie z. B. eine zusätzliche Unterhose oder eine bessere Taschenlampe). Außerdem wird die Vorbereitung spielerisch gestaltet – und das nimmt dem Ganzen die Angst. Man kann es sich wie eine Generalprobe vorstellen, nur mit Popcorn.
7. Der Spaß muss im Mittelpunkt stehen!
Letztendlich geht es bei Übernachtungen bei Freunden um Spaß, nicht um Angst. Ermutigen Sie Ihr Kind, sich auf die schönen Dinge zu konzentrieren: die Spiele, das Lachen, die Snacks! Helfen Sie ihm, ein paar lustige Aktivitäten zu planen, auf die es sich freuen kann, damit die Vorfreude die Angst überwiegt.
Auf die Plätze, fertig, Übernachtungsparty!
Inkontinenz bedeutet nicht, dass man die schönsten Seiten der Kindheit verpassen muss. Mit etwas Vorbereitung, der richtigen Einstellung und einem guten Plan kann Ihr Kind die nächste Übernachtung bei Freunden unbeschwert und selbstbewusst genießen.
Also, schickt die Zu- oder Absage-SMS ab und lasst euer Kind die Magie einer tollen Übernachtungsparty erleben. Ob es nun ausläuft oder nicht, es wird das bestimmt schaffen!
Haftungsausschluss:
Dieser Blog dient ausschließlich der allgemeinen Information und Unterstützung. Er ersetzt keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Wenn Ihr Kind an anhaltender Inkontinenz leidet oder Sie sich Sorgen um seine Gesundheit machen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder eine qualifizierte medizinische Fachkraft. Jedes Kind ist anders – und Sie machen einen tollen Job, das Beste für Ihr Kind herauszufinden.
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Über den Autor: Romina Torres
Romina, eine ehemalige Journalistin, engagiert sich für Gesundheitsaufklärung und setzt sich für das Recht jedes Einzelnen ein, sich in seiner Haut wohlzufühlen. Mit ihren Texten möchte sie einen sicheren, inklusiven und informativen Raum für die Invizi- und Nundies-Community schaffen. Sie ist davon überzeugt, dass ein offener Umgang mit Inkontinenz, einem der am wenigsten diskutierten Themen weltweit, entscheidend dazu beiträgt, dass Menschen ihr Leben selbstbestimmt gestalten können.
